Windrad_Stuttgart

Fauler Zauber um Windkraft am Tauschwald

Geplantes Windrad in Feuerbach wurde bereits 2015 abgelehnt

„Tauschwald fliegt aus Windradplänen.“ So lautete die Überschrift am 16. September 2015 in den „Stuttgarter Nachrichten“. Der Standort für ein neues Windrad in Feuerbach wurde vom Planungsausschuss der Regionalversammlung gestrichen. Der damalige OB Fritz Kuhn musste sich von einer Vision verabschieden. Nun aber schlägt die Landeshauptstadt, namentlich Bürgermeister Peter Pätzold (Grüne), erneut diesen Standort vor.

Hat sich der Wind etwa grundlegend gedreht? Natürlich nicht. „Aber man versucht, politisch Wind herzuzaubern“, sagt FDP-Stadtrat Armin Serwani, „es ist ein fauler Zauber.“ 

Man habe 2019 einfach den Windatlas geändert. „Was nicht passt, wird so passend gemacht“, sagt Serwani, „alle Argumente, die uns aktuell für den Tauschwald vorliegen, überzeugen nicht.“ 

Wenn es aber neue Technologien bei der Windkraft gäbe, könnte dies ein Argument für den Standort sein: „Wir schauen dann gerne kritisch drauf, aber eine ideologisch-politische Entscheidung unterstützen wir als FDP nicht.“

Damit spricht Serwani den Druck an, den die Grünen haben. Die Landesregierung versprach 2021 den Bau von 1000 neuen Windrädern. Umgesetzt sind bis heute schlappe 8. 

„Wer diese Zahlen kennt, weiß woher der Wind beim Vorschlag Tauschwald weht“, sagt Serwani. Man wolle das Versagen beim Ausbau von regenerativen Energien verschleiern: „Das darf nicht auf Kosten von Stuttgart passieren.“

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