Die online bestellte vegane Essensbox oder die Demeter-Pastinake im Lieblingsbioladen um die Ecke kommt auch für ökologisch bewusste Stadtmenschen so selbst- verständlich vor die Wohnungstür bzw. in das Regal wie der Strom aus der Steck- dose.
Doch beim Blick auf die täglichen Paketauto-Staus in vielen Quartieren dämmert es auch Logistik-Laien, dass das geänderte Einkaufsverhalten das Beschreiten neuer Wege in der Innenstadtlogistik nötig macht.
Die Stadt präsentierte dem Gemeinderat dazu Konzeptstudien und Pilotprojekte für eine innovative und klimaschonende City-Logistik. So wurden Gewerbetreibende zum Beispiel mit dem Projekt „Flottes Gewerbe“ erfolgreich zum Austesten von Lastenrädern motiviert.
Grundvoraussetzung für die Umsetzung einer innovativen City-Logistik sind jedoch auch zukunfts- und leistungsfähige Logistik- und Verteilzentren auf der „vorletzten Meile“. Hier bremst und blockiert die Stadt jedoch mit unverhältnismäßigen und unkoordinierten bürokratischen Hürden – zum Beispiel bei der Umsetzung des „Autohofes der Zukunft“ in Stuttgart Wangen.
Die SVG will hier in Ladeinfrastruktur, Photovoltaikanlagen, Wasserstofftankstellen und hoch automatisierte, digitale Waren-Feinverteilung investieren – nicht nur für die eigene Zukunftsfähigkeit sondern auch zum großen Vorteil der Stadt. Hier muss die Stadt dafür sorgen, dass aus ihren Innovationsideen in Hochglanzpräsentationen nun auch Baugenehmigungen werden.