Wo kommt dieses „mulmige Gefühl“ bezüglich der Sicherheit in Stuttgart her? Und wie viele Stuttgarter fühlen sich ziemlich oder sogar sehr unsicher in ihrer Stadt? Eine repräsentative Sicherheitsbefragung des Institutes für Kriminologie der Universität Heidelberg suchte die Antworten. 14 Prozent der Befragten fühlen sich demnach in ihrem Stadtbezirk ziemlich oder sogar sehr unsicher. Je nach politischer Lesart kann man das nun für eine gute oder schlechte Nachricht halten – diesen Streit überlassen wir der CDU und den Linken.
Bemerkenswerter fanden wir die hergeleiteten Ursachen für Kriminalitätsfurcht. Erstens: Menschen, die Krisenängste haben, fühlen sich am häufigsten in ihrem Umfeld unsicher. Platt gesagt: wer Angst vor dem Weltuntergang hat, fürchtet sich auch vor der eigenen Haustüre. Zweitens: mangelndes Vertrauen gegenüber den Institutionen beeinträchtigt das Sicherheitsgefühl. Drittens: Respektlosigkeiten vor allem durch Gruppen junger Männer gegenüber Frauen, älteren Menschen oder „fehlender Akzeptanz gegenüber deutschen Personen“ sind besonders relevant als Ursache für Kriminalitätsfurcht.
Was brauchen wir also? Erstens: Oropax gegen politisches Krisen-Gejammer und mehr Anpackmentalität mit Lösungswillen. Zweitens: Führungspersönlichkeiten die genau diesen ausstrahlen und sich nicht hinter der Bürokratie verstecken und drittens: klare couragierte Ansagen an die Gucci-Machos.