Staatssekretärin Splett fordert Stuttgarter Gemeinderat auf, das Veranstaltungskonzept am Schlossplatz zu überdenken, um den Rasen zu schonen – und sorgt für allgemeines Kopfschütteln.
In einem Schreiben von Staatsekretärin Gisela Splett an Bürgermeister Fuhrmann macht sie die Genehmigung kommender Veranstaltungen (Riesenrad, Wintertraum, Glanzlichter und Silvesterveranstaltung) abhängig von der Frage, dass der “schützenswerte” Rasen geschont wird.
Sie fordert daher eine grundsätzliche Beratung in den Gremien des Gemeinderats (hier Wirtschaftsausschuss) über das Veranstaltungskonzept ein.
Eric Neumann, Mitglied im WA für die FDP-Gemeinderatsfraktion: “Über den Vorstoß von Frau Splett können wir nur mit dem Kopf schütteln. Wir haben uns im Gemeinderat so lange darum bemüht, das Areal um den Ehrenhof des Neuen Schlosses mit attraktiven Veranstaltungen zu bespielen, um auf dem Platz ein friedliches Miteinander zu schaffen – ganz besonders am Silvesterabend. Das war und ist auch im Interesse des Landes. Das gesamte Veranstaltungskonzept jetzt wegen des Rasens in Frage zu stellen, kann doch nur ein schlechter Scherz sein.”
Im übrigen werden etwaige Schäden, die durch Veranstaltungen entstehen, im Rahmen einer ordentlichen Abnahme nach Veranstaltungsende mit der in.Stuttgart abgerechnet.
“Es ist wirklich schade, dass das Land aufgrund der eigenen Überforderung immer wieder einen öffentlichen Streit über Veranstaltungen am Schlossplatz entfacht. Operative Probleme wie die Rasenpflege können doch auch lautlos geklärt werden. Wir sollten die Stadtgesellschaft mit solchem Klein-Klein unbehelligt lassen und die Veranstaltungen einfach mal genießen lassen.”
Photo Credits: Julian Herzog (CC License)