Klimaanlagen statt Hitzefrei

Neben Maßnahmen zum Klimaschutz fordern wir seit je her auch Maßnahmen zur Anpassung an unvermeidliche Auswirkungen des Klimawandels. Seit 2024 hat die Stadt ein solches Klimaanpassungskonzept (KLIMAKS), bei dem sich dem Phänomen zunehmender Hitzebelastung ein eigenes Konzept widmet – der Hitzeaktionsplan. Rund 50 Maßnahmen umfasst der Plan, wie der städtischen Webseite zu entnehmen ist. Unter anderem „mehr Stadtgrün, schattenspendende Bäume, begrünte Fassaden und Dächer“ als Maßnahmen für Gebäude. Vergebens sucht man: einen speziellen Plan für Schulen (vorhanden für Kitas, Wohnungslosenhilfe etc.), sowie Klimaanlagen als Lösung gegen Hitze. Diese naheliegendste Lösung beim Hitzeschutz rangiert bei manch einem ideologisch gleich hinter Bratwurst und SUV – grundsätzlich böse.

Wir sagen: natürlich gehören auch Klimaanlagen in den Hitzeaktionsplan, vor allem für Schulgebäude. Oft schlecht gedämmt heizen sich die Räume dort vielerorts so stark auf, dass keine Lernatmosphäre mehr herrscht – sagt auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. Wo es früher noch hitzefrei gab, ist das heute auf Grund von Rechtsanspruch auf Ganztagesbetreuung und mehr Zweiverdiener- oder Ein-Eltern-Haushalten nicht mehr möglich und unserer Ansicht nach mit Blick auf die Bildung auch nicht wünschenswert. Wir fordern daher, Klimaanlagen bei Sanierungs- und Neubaumaßnahmen für Schulgebäude vorzusehen.

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