Auch am Sandkopf keine Windräder!

Windkraftanlagen mitten im Naherholungsgebiet und in Sichtweite zum Schloss Solitude? Dieses Vorhaben schien längst vom Tisch, die Regionalversammlung hatte 2015 ein anvisiertes Gebiet im Tauschwald abgelehnt – aus guten Gründen. Der Artenschutz sowie denkmalschutzrechtliche Einwände gegen Windräder in unmittelbarer Nähe zum Schloss und zur UNESCO Weltkulturerbestätte „Le Corbusier Häuser“ in der Weißenhofsiedlung stehen dem entgegen.

Der Regionalverband hat nun vorläufig eine weitere Fläche am Sandkopf als Vorranggebiet für regionalbedeutsame Windkraftanlagen ausgemacht. Einen Steinwurf vom ungeeigneten Gebiet im Tauschwald scheint alles ganz anders zu sein, der STA gab der Stellungnahme an den Regionalverband, die das Gebiet am Sandkopf als „vertretbar“ bezeichnet, mehrheitlich seine Zustimmung. Jüngst wurde öffentlich: die Stadtwerke planen dort ein Windrad – noch bevor die Regionalversammlung das Gebiet dafür ausgewiesen hat. Doch damit nicht genug: in der Stellungnahme von Bürgermeister Pätzold taucht plötzlich das Gebiet im Tauschwald „gegebenenfalls auch als Erweiterung“ wieder auf. Unsere Position ist klar: Klimaschutzmaßnahmen können immer nur im Einklang mit Mensch und Natur umgesetzt werden, beide Gebiete sind aus den genannten Gründen ungeeignet. Die Wiederbelebung des Gebiets am Tauschwald ist ebenso befremdlich wie die Annahme, ein paar Kilometer weiter sehe die Welt auf einmal ganz anders aus.

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