Die Insolvenz des Signa-Konzerns hat bittere Konsequenzen – auch für die Stadt. Nicht ohne Grund titelt der „Spiegel“: „Wen reißt René Benko mit nach unten?“
Darüber macht sich die FDP-Fraktion ernsthaft Sorgen. Nicht zuletzt um die Mitarbeiter von Kaufhof und deren Arbeitsplätze. Denn obwohl die Filiale in der Königstraße 6 eine der tragfähigsten in Deutschland ist, muss man hier wohl mit dem Schlimmsten rechnen.
Daher fordert FDP-Fraktionschef Matthias Oechsner: „Die Stadt muss vorbereitet sein!“ Wenn der Fall einträte, dass die Stadt von der ohnehin schon katastrophalen Signa-Pleitewelle erfasst werde, müsse man gewappnet sein.
„Da es auch das Gebäude und Grundstück am Eingang der Königstrasse treffen könnte, muss die Stadt Stuttgart mit städtebaulich erstklassigen Vorstellungen und Planungen bereitstehen“, sagt Oechsner und warnt: „Das Portal zur Stadt darf nicht über eine lange Zeit brachliegen, zumal in diesem Bereich bereits Aufwertungen im Bereich der LBBW Immobilien geplant sind.“
Da hier durch S21, die Entwicklung des Hindenburgbaues durch die Piëch-Holding und das angesprochene LBBW-Marstall-Center ein neues Portal zur Innenstadt entstehe, mahnt Oechsner eindringlich: „Ein Verschlafen der Entwicklung kann und darf sich die Stadt nicht leisten. Man muss die Krise als Chance sehen und Bausünden der 1970er und 1980er heilen. Die Stadt hat hier einen klaren Gestaltungsauftrag.“