Kein Nadelöhr vor dem KH

Mit der Sanierung des Lindenmuseums soll auch der Hegelplatz aufgewertet werden. Das bedeutet auch, den Hegelplatz für den Verkehr als Kreisverkehr umzugestalten. Gegen diese Pläne ist grundsätzlich nichts zu sagen. 

Denn Kreisverkehre haben viele Vorteile: Es gibt weniger Konfliktpunkte und eine höhere Verkehrssicherheit als bei einer Kreuzung. Der Verkehr rollt insgesamt flüssiger, wodurch Abgase und Lärm reduziert werden.

 Schließlich sind Kreisverkehre auch günstiger, da im Vergleich zu einer Ampelkreuzung weniger Bau- und Wartungskosten anfallen. So weit so gut. 

Allerdings wollen die Grünen, die FrAKTION, PULS und auch die SPD gleichzeitig aus der Kriegsbergstraße ein neues Nadelöhr machen. „Die Kriegsbergstraße wird je Fahrtrichtung auf eine Fahrspur reduziert und erhält dort, wo sie verkehrlich notwendig ist, eine Umweltspur für Radverkehr und ÖPNV. Weitere Maßnahmen zur Verkehrsreduktion werden angegangen“, so die Forderung nach einer Umsetzung dieser Pläne ohne eine Prüfung seitens der Verwaltung und einer öffentlichen Debatte. 

Dieses Vorgehen macht FDP-Fraktionschef Matthias Oechsner nachdenklich. „Die Anregung zu einem Kreisverkehr wäre ja löblich, wenn dahinter nicht eine Überrumpelungstaktik stecken würde.“ Weiter fragt sich Oechsner: „Warum fürchtet man eigentlich die Debatte und Prüfung nach Sinnhaftigkeit eines Rückbaus an dieser Stelle? Hat man Angst vor dem Ergebnis?“ 

Ein Ergebnis wäre sicher, ausgerechnet vor dem KH Lärm, Stau und Abgase zu produzieren.     

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