Warten auf Godot. Die Redensart zum gleichnamigen Theaterstück ist zum Synonym für das Ärgernis mit den Bauanträgen geworden.
Wie die beiden Hauptcharaktere Vladimir und Estragon vergeblich auf eine Person namens Godot warten, lässt sich auch die Situation vieler Bauherren beschreiben.
Hier ist Groß und Klein betroffen. Auch Breuninger wartet und wartet. Auch der große Player erlebt die Frustration und Sinnlosigkeit des Wartens auf die Baugenehmigung fürs neue Breuninger-Parkhauses – neudeutsch Mobilitiy-Hub.
Dahinter verbirgt sich neben dem Ärger über die Bummelei beim Einzelprojekt, auch der Frust über den Stillstand bei der Quartiersentwicklung und die IBA’27.
Ohne Anfang beim Mobility-Hub gibt es kein Ende beim Züblin. Ehe die Abrissbirne beim Züblin einschlagen kann, müssen die ersten Fahrzeuge ins neue Breuninger-Parkhaus rollen.
Auf diese Notwenigkeit hat Breuninger hingewiesen. „Anfang 2021 wurde der Wettbewerb für den Hub als Ersatz für das Breuninger-Parkhaus entschieden. 2024 sollte es fertig sein. Anfang 2022 entschied die Jury das Film- und Medienhaus. Passiert ist nichts“, sagt FDP-Stadtrat Armin Serwani, „das Züblin-Areal, als Leuchtturmprojekt gestartet, befindet sich im Dornröschenschlaf. Was ist los in dieser Stadt?“
Um im Godot-Bild zu bleiben: Die Verwaltung sollte dem Theater, das inzwischen eine Metapher für Stillstand ist, ein Ende machen. Es sollte einen Roten (Schluss-)Punkt setzen.